Donnerstag, 16. August 2012

Faule grüne Tomaten (Blütenendfäule)

Die ersten Stöcke unserer Balkontomaten tragen schon leckere rote Früchte (Ochsenherz und "Tomate rot/rund"). Die zweite etwas spätere Saat aus selber gewonnen Tomatensamen wächst und gedeiht, hat aber leider ein Fäulnisproblem (Blütenendfäule):

Junge Tomaten mit klar sichtbarer Blütenendfäule
Bei der Blütenendfäule handelt sich nicht um keinen Schädlings- oder Pilzbefall, sondern um eine Stoffwechselerkrankung. Es ist somit eine physiologische Störung, die bei Tomaten durch Kalziummangel verursacht wird. Paprika kann ebenfalls davon betroffen sein (uhhhh, ob meine Chili überlebt?).

Ursache sind hohe Salzkonzentrationen (Kalium, Magnesium, Natrium, Ammonium) welche bei starken Schwankungen der Wasserversorgung die Aufnahme von Kalzium durch die Wurzeln erschweren. Wir giessen aufgrund der Begebenheiten mit Leitungswasser, welches sehr hart ist, und darum "enthärtet" wird. Meine Vermutung ist, dass durch den Ionentauscher eine nicht unerhebliche Menge an Natrium ins Wasser gelangt, was zum genannten Schadbild führt.

Eine Lösung für unser Problem habe ich noch nicht gefunden (Regenwasser auffangen können wir leider nicht). Ich setze mal auf die Kraft der Selbstheilung. Die erste Tomatengeneration hatte das selbe Problem zu Beginn und jetzt ist alles ok?



2 Kommentare:

  1. Na, am Regenwasser kann's nicht liegen - Opa gießt nur mit Regenwasser und hat das gleiche Problem! Vielleicht sollte er den Tomaten etwas von seinem Rekavan abgeben?

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  2. Hmmm, das ist ja interessant. Vielleicht ist es dann doch das Wetter. Schade, es wäre so schön gewesen der Enthärtungsanlage die Schuld zu geben.

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