Dienstag, 17. Juli 2012

Bunt, knallig und süss: Hochkalorischer "Perlendrink"

Ein in Asien schon länger bekanntes "Kult/Trend Getränk" überschwemmt nun auch langsam unsere heimischen Märkte: Wir sprechen von Bubble Tea. Basis des Getränks ist:
  • meist schwarzer, grüner oder Jasmin-Tee 
  • Sirup (verschiedene Farben und Geschmacksorten), ev. gesüsste Milch
  • "Perlen" (daher der Name Bubbles) aus Algina gefüllt mit Sirup oder Maniokperlen (geschmackslos, kein Zucker, kaugummiartige Konsistenz)
  • verschiedene teilweise unzureichend auf dem Becher deklarierte Farbstoffe (oft hochallergene Azofarbstoffe)
Zielpublikum sind meist Kinder und Jugendliche denen die quitschbunte und in knallig verpackten Bechern abgefüllte Flüssigkeit als Erfrischungsgetränk angeboten wird. Dabei soll dem "langweiligen und altbackenen" Tee eine exotische, unbekannte und verlockende Aura eingehaucht werden.

Bubble Tea Variationen: Bunt, knallig, hipp und hochkalorisch
Quelle: McDonalds

Das Getränk (Becher ca. 300 ml - 400 ml) kann bis zu 50 g Einfachzucker enthalten. Dies entspricht, ähnlich den Werten von Cola/Limonadengetränken, einem Energiewert von über 200 kcal, welche als Zwischenmahlzeit verzehrt wird. Diese zusätzliche Energiezufuhr stellt vor allem für Kinder ein Problem dar, da sie durch den Konsum eines Bechers Bubble Tea die empfohlene tägliche Zufuhrsempfehlung für Einfachzucker erreichen resp. auch überschreiten.

Darüber hinaus enthalten die Getränke eine Vielzahl an künstlichen Farbstoffen (die knalligen Farben sind meist Azofarbstoffe), welche zu Lebensmittelallergien führen können (EFSA).

Mögliche Konsequenzen aus einem regelmässigen Konsum von Bubble Tea können Übergewicht, Fettleibigkeit sowie Diabetes sein.

Kritisch kann auch der Einstieg der Migros ins Bubble Tea Geschäft gewertet werden, welcher sich nicht mit der extra auf Kinder abgestimmten Marke Lilibiggs vereinen lässt.

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